Die häufigsten Unfallursachen im Winter
Hätten Sie´s gewusst? Laut den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes passieren in den Sommermonaten mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden, als in der vermeintlich „risikoreicheren“ Zeit im Herbst und Winter. Allein im August 2019 verloren 315 Menschen bei Unfällen auf deutschen Straßen ihr Leben – und damit deutlich mehr, als in den vorangegangenen Wintermonaten. Die Gründe für die niedrigeren Unfallzahlen liegen vor allem darin, dass wir uns auf die Unberechenbarkeit der winterlichen Straßenverhältnisse einstellen und uns insgesamt langsamer, mit mehr Vorsicht und Bedacht fortbewegen oder das Fahrzeug gleich ganz in der Garage stehen lassen. Winterreifen und Schneeketten sorgen zusätzlich für Sicherheit und das Motorrad ist bereits längst abgemeldet und im „Winterschlaf“.
Mit den steigenden Temperaturen im Sommer hingegen, steigt auch das „Gute-Laune-Barometer“ und damit die Risikobereitschaft im Straßenverkehr. Die Menschen zieht es wieder häufiger ins Freie, Fahrrad- und Motorradtouren, Ausflüge mit dem Auto und Fußgänger führen zu einem rasanten Anstieg der polizeilich erfassten Unfälle.
Zu den häufigsten Ursachen im Winter zählen - neben den „üblichen Verdächtigen“, wie Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Anfahren - vor allem eine zu geringe Profiltiefe der Reifen, Rutschgefahr durch Glätte und Nässe, vom Winterdienst unzureichend geräumte Straßen, aber auch unvorsichtige Verkehrsteilnehmer und Wildunfälle. Zur Vermeidung von Unfällen gilt grundsätzlich (nicht nur im Winter): Runter vom Gas, Augen auf und das Fahrzeug regelmäßig auf Verkehrssicherheit kontrollieren.
Und wenn´s doch mal „geknallt hat“? Um für diesen Fall der Fälle gerüstet zu sein und die spätere Schadenabwicklung zu erleichtern, sollten Sie immer einen so genannten „Europäischen Unfallbericht“ griffbereit im Auto liegen haben. Das europaweit einheitliche Standardformular können Sie unter www.adac.de/europaeischer-unfallbericht ganz einfach in der gewünschten Sprache herunterladen.